Dienstag, 26.02.2013

Deponie soll auch nach 2021 bestehen

Bei der OVVD in Rosenow wird aus dem Abfall noch Energie gewonnen. Die Restwärme soll in das Netz der neu entstehenden Landwerke eingespeist werden.

Rosenow.Bis zum Jahr 2021 läuft die Genehmigung für die Ostmecklenburgisch Vorpommersche Verwertung- und Deponie GmbH (OVVD). Das ist zwar noch eine Weile, jedoch beschäftigt sich der Geschäftsführer Hans-Jürgen Geier bereits heute mit der Zukunft. „Wir müssen ja auch mit den Behörden abklären, wie es weitergeht“, sagt er. Der Standort soll in jedem Fall erhalten bleiben: „Wir haben zwei Polder auf dem Gelände. Beide haben noch ein Restvolumen, das bewirtschaftet werden kann. Eventuell wollen wir das Volumen auch noch erweitern.“
Doch bevor es dazu kommt, muss dies mit den Gemeinden abgesprochen werden. Deswegen war der Geschäftsführer der OVVD auch bei der Gemeindevertretersitzung in Rosenow, um die Planungen vorzustellen. Geier und seine Kollegen wollen alles in enger Absprache tätigen, in der Entstehungszeit der Deponie vor über 15 Jahren habe es schließlich genug Gegenwind gegeben. Nicht zuletzt deshalb gebe es auch den Deponiebeirat. Dieser sei bereits über die Pläne informiert worden, hieß es. Seit 2011 setzt die OVVD ihr Energiekonzept um, Selbstversorgung auch mit Hilfe einer 270 Kilowatt Photovoltaikanlage. Zudem wird das aus den Poldern austretende Gas genutzt. „Das Deponiegas wird aber weniger. Deswegen müssen wir es durch andere Energie ersetzen“, sagt Geier. Geplant ist, das im Abfall vorhandene Holz zu nutzen. „Dabei wird Restwärme übrig bleiben, die wir in ein anderes System einspeisen können.“
Da passt es gut, dass in Rosenow aktuell die Landwerke GmbH gegründet wird. Die Gemeinde Rosenow hat die Beteiligung gerade beschlossen, die Wärmeversorgung Stavenhagen soll ebenso wie die Bioenergie Rosenow GmbH mitwirken. In dieses Netz soll die Restwärme aus der Deponie einfließen. Wenn alles gut läuft, könne später noch über eine Beteiligung an der Landwerke Rosenow GmbH verhandelt werden. „Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt. Nur wenn es sich alle Partner vorstellen können, werden wir vielleicht Gesellschafter werden“, schaut Geier in die Zukunft.
Einen Neubau hat die OVVD zudem bei der Gemeindevertretersitzung beantragt. In Tarnow soll der Containerwechselplatz begradigt und umgebaut werden.